Portrait

Daniel Wagner

Sohn

Natürlich, das Thema Demenz geniesst heutzutage in den Medien weit grössere Aufmerksamkeit als noch vor wenigen Jahren. Allerdings handelt es sich bei diesen Beiträgen und Reportagen meistens um Schicksalsstories. Nutzen für Betroffene und Angehörige: nahe Null. Das wollen wir vom Verein Freunde Alterszentrum Doldertal ändern.

Mit Demenz Zürich schaffen wir eine Plattform, die praktische Tipps im Umgang mit der Krankheit liefert. Wir, das sind Betroffene auf verschiedenen Ebenen: Fachpersonal, Freunde, Angehörige, die sich mit den Fragen und Unsicherheiten rund um Demenz konfrontiert sehen. Ein Erfahrungsschatz, der in dieser Art bisher kaum genutzt worden ist.

Als mein Vater die Diagnose Demenz erhielt, taten sich uns Angehörigen viele Fragen auf. Ganz zentral: Wie gehen wir mit dem Thema um? Sagen wir den Leuten, wie es um Vater steht oder warten wir, bis sie es selber merken? Heute weiss ich, dass eine offene Kommunikation unabdingbar ist. Nur so werden Missverständnisse vermieden, wird Klarheit geschaffen. Für den Betroffenen, für das nahe und entfernte Umfeld – und nicht zuletzt für sich selber.

Demenz Zürich vermittelt in erster Linie Gefühle und Erfahrungen, von Betroffenen, für Betroffene. Nicht aber Patentrezepte. Wir sind unabhängig und neutral, wollen Wege aufzeigen, vielleicht auch Trost spenden, wir kurbeln die Kommunikation rund um die Thematik an und sehen uns vor allem als eines: als Türöffner.

Daniel schreiben

Filme von Daniel

Vaters letzte Weihnachten waren ein besonderer Moment.

Über Klare Momente

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Der Eintritt ins Heim war für uns alle eine Erleichterung.

Über Heimeintritt

37

Seine Worte zerrissen mir fast das Herz.

Über Eingeständnis

42

Als ich merkte: Mit Vater stimmt etwas nicht.

Über Erkenntnis

38

Mein Vater konnte über seine Demenz nicht sprechen.

Über Verdrängen

56

Kommunizieren Sie die Demenz möglichst offen

Über Offenheit

55

Erst durch Alzheimer kam ich meinem Vater näher.

Über Nähe

40